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Balkonkraftwerke – Was man wissen sollte

Balkonkraftwerke – Was man wissen sollte

Alexander Hennrich |

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist ein System zur Erzeugung von Strom auf Sonnenbasis / Solarenergie. Es besteht aus ein bis zwei Photovoltaik-Modulen, einem Wechselrichter, dem Netzanschluss sowie einem Montagesystem zur Anbringung an handelsüblichen Balkonen. Über ein Kabel kann es direkt mit einer in der Wohnung / im Haus vorhandenen Steckdose verbunden werden, daher spricht man auch von einer steckerfertigen Mini-Energieerzeugungsanlage. Der erzeugte Gleichstrom wird vom Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und direkt in den Stromkreis des Haushalts eingespeist.

Welche Vorteile besitzt ein Balkonkraftwerk und welche Kosten kommen auf mich zu?

Bereits nach kurzer Zeit kann die Installation eines Balkonkraftwerks eine Senkung der Stromkosten zur Folge haben. Nach Angaben der Verbraucherzentrale hat das PV-Modul einer Balkonanlage eine Lebenserwartung von rund 25 Jahren und erzeugt im Schnitt 250 bis 280 Kilowattstunden im Jahr. Auf Basis dieser Werte würden kleinere Haushalte mit einem geschätzten Stromverbrauch von circa 1.500 Kilowattstunden nach jetzigem Stand bis zu 20 % mit der Energie aus eigener Erzeugung decken. Und das bei Bezugskosten von derzeit 300 bis 1.000 Euro, je nachdem, wie viele PV-Module vorhanden sein sollen.

Seit dem 1. Januar dieses Jahres wird keine Umsatzsteuer mehr auf die Anschaffung von Balkonanlagen erhoben. Dieser 0 %-Mehrwertsteuersatz führt dazu, dass sich die Anschaffungskosten bereits nach kurzer Zeit amortisiert haben. Doch hier ist noch mehr Einsparpotenzial vorhanden. Momentan liegt die genehmigte Gesamt-Nennleistung eines Balkonkraftwerks noch bei 600 Watt, doch bereits zum 1. Januar 2024 soll dieser Wert auf 800 Watt steigen.

Was muss ich bei der Installation einer Mini-Solaranlage beachten?

Der Betrieb von steckerfertigen PV-Anlagen basiert auf denselben Rechten wie beim Betrieb anderer Solaranlagen in ähnlicher Leistungsstärke, unterliegt aber auch denselben Voraussetzungen und Pflichten. Wer ein Balkonkraftwerk installieren möchte, muss dieses sowohl im Marktstammdatenregister (Registrierung von Gas- und Solaranlagen im Bundesgebiet) der Bundesnetzagentur als auch beim Netzbetreiber selbst registrieren. Daneben besteht eine der Voraussetzungen darin, dass der Stromzähler kompatibel mit der Einspeisung ist: Analoge Zähler müssen mit einer Rücklaufsperre versehen oder bereits gegen ein intelligentes Messsystem ausgetauscht worden sein. Einige bürokratische Hürden, welche die Einrichtung einer eigentlich „steckerfertigen PV-Anlage“ erschweren.

Wie kann man den Bezug messen bzw. sichtbar machen?

Wir bieten neben den steckerfertigen PV-Anlagen auch die Zusatzartikel, mit denen Sie den Bezug aus dem Balkonkraftwerk sichtbar machen können. Der IOmeter ist seit dem letzten Update kompatibel mit Zwei-Richtungszählern, d.h. neben der Auswertung des Stromverbrauchs und weiteren Features, kann nun auch der Bezug über die PV-Anlage bzw. das Balkonkraftwerk in der App sichtbar gemacht werden. Eine ähnliche Funktionalität bietet auch der Powerfox poweropti.

Die Shelly Plus Plug S kann ebenfalls zur Kontrolle des Bezugs eingesetzt werden. Diese Zwischensteckdose zeigt allerdings nur den Bezug aus dem Balkonkraftwerk an. Wenn man eine ganzheitliche Überwachung aus Verbrauch und Bezug möchte, sollte man zu einer Lösung wie dem Shelly Pro 3EM greifen, welcher mittels Wandlerklemmen alle 3 Phasen überwacht.